Der Pfirsich (Prunus persica) ist ein Steinobst und zählt mit seinen botanisch Verwandten Marille und Mandel zu den Rosengewächsen (Rosaceae). Die Pflanze ist sehr wärmeliebend und gedeiht daher in Österreich nur in Gegenden mit weinbauklimatischen Bedingungen wie in der Steiermark, im Burgenland und in Niederösterreich. Der echte Pfirsich hat eine samtige, leicht behaarte Fruchthaut (Schale). Anders bei der Nektarine, die auch Glatt- oder Nacktpfirsich genannt wird, ihre Haut ist glatt und glänzend. Es wird vermutet, dass die Nektarine eine Kreuzung aus Pfirsich und Pflaume ist. Für beide Früchte sind die Längsfurche und der vertiefte Stielansatz typisch. Die Pfirsichfrucht ist rundlich bis leicht gespitzt und hat eine gelb-grünliche, intensiv gelb bis leicht rötliche Schalenfarbe. Je nach Sorte ist das Fruchtfleisch weiß, gelblich oder wie beim Blutpfirsich rot marmoriert. Das Fruchtfleisch des Pfirsichs ist im Gegensatz zur Nektarine etwas weicher. Der Pfirsichbaum blüht je nach Sorte weiß, zartrosa bis rosarot.
Der ovale, hellbeige Kern zeigt tiefe Einkerbungen und trägt einen ölreichen Samen, der u.a. Blausäure enthält. Blausäure ist gesundheitsschädlich – die Samen sind daher nicht zum Verzehr geeignet. In der Lebensmittelindustrie wird aus diesen Samen, wie auch aus den Marillensamen, nach Entfernung der enthaltenen Blausäure ein Ersatz für Marzipan (= Persipan) hergestellt.